Fachwissen

Kräuter fördern gesunde Schweine

In der Schweinefütterung spielen Kräuter eine Nebenrolle. Doch gerade bei einem Tier, dass in freier Wildbahn einen so vielfältigen Speiseplan hat, macht es Sinn, die Kräuter und die damit verbundenen positiven Effekte wieder im Fütterungsplan zu berücksichtigen.

Futterrationen für Sauen sind heutzutage in jeder Produktionsphase hinsichtlich der Nährstoffversorgung weitgehend optimiert. Es stellt sich die Frage, warum man den Tieren dann überhaupt noch Kräuter und Pflanzenextrakte zusätzlich verabreichen sollte.

Ähnlich wie wir Menschen täglich Gemüse und Obst zu uns nehmen und dabei möglichst „bunt“ (rot, gelb, grün) essen sollen, benötigt auch das Schwein die darin enthaltenen sekundären Pflanzeninhaltstoffe. Während es als Allesfresser in der freien Natur nach Wurzeln und Knollen wühlen und zusätzlich Kräuter, Früchte sowie weitere pflanzliche Komponenten zu sich nehmen würde, fehlen diese natürlichen Stimulantien weitgehend in der modernen, täglichen Fütterung.

Ein Zusatz ausgewählter Kräuter und Extrakte kann daher die Gesundheit und Leistung der Tiere auf natürliche Weise unterstützen. So lassen sich durch appetitanregende Bitterstoffe und ätherische Öle die Futteraufnahme anregen und gleichzeitig die natürlichen Abwehrkräfte stärken. Mithilfe bestimmter Kräuter kann man zudem die Milchleistung der Sauen fördern oder auch ihre Adaptationsfähigkeit gegenüber Stressfaktoren unterschiedlicher Art. Auf diese Weise sind die Tiere in der Lage, ihr genetisches Leistungspotential effektiver auszuschöpfen.

Nahezu jede Zuchtsau bewältigt pro Jahr circa 2,3 Würfe. Dies bedeutet vor allem in der Säugezeit eine enorme Belastung für das Tier. Zwischen dem Absetzen und dem erneuten Belegen sollte es daher das Ziel sein, die Sau wieder in Kondition zu bringen. In dieser Phase kann dem Futter das HerbaMix beigemengt werden. Es dient der Anregung des Gesamtstoffwechsels und hilft, den Appetit der Tiere anzuregen. Darüber hinaus wird zielgerichtet die Leberfunktion stimuliert.

Sofern die Sau Probleme bei der Wiederaufnahme (Besamung) hat, sollte man ab dem Absetzen der Ferkel bis zum Eintritt der Rausche gezielt die Urkraft Fruchtbarkeit zufüttern. Mithilfe eines spezifischen Kräuter-Wirkstoffkomplexes werden die natürlichen Brunstsymptome verstärkt und die Fruchtbarkeit umfassend gefördert.

Zur Anregung des Stoffwechsels sowie der Abwehrkräfte über alle Phasen hinweg ist das Kräuterfuttermittel Kräuterkraft Zucht geeignet. Durch eine langfristige Regulierung der Stoffwechselprozesse wirkt es unter anderem milchbildungsfördernd und appetitanregend.

Es versteht sich, dass das Management grundsätzlich den Phasen der Sau angepasst werden muss, damit sie zu jedem Zeitpunkt optimal versorgt ist.