Die Hofübergabe soll möglichst frühzeitig geplant werden, damit "böse" Überraschungen vermieden werden können. Gehen Sie gemeinsam und strukturiert mit Ihrem Berater an die Arbeit.
Prozess von mehreren Jahren
Die Nachfolgeregelung in der Familie beginnt bereits mit der Berufswahl der Kinder, manchmal ist der Übernehmer bereits 10 Jahre vor der Übergabe bekannt oder nur einige Monate vor dem Termin.
1 Jahr vor der Übergabe
Zu diesem Zeitpunkt soll festgelegt werden, was überhaupt Bestandteil des Generationenwechsel sein soll. Möchte die abtretende Generation ein Grundstück oder Grundstücksteil zurückbehalten, ist ein Gesuch für die Entlassung aus dem Bodenrecht vorzubereiten. Zudem können die Schätzungen des Ertragswertes und des Inventars in Auftrag gegeben werden. Anschliessend erfolgt bereits eine Vorbesprechung auf dem Betrieb mit dem Berater.
6 Monate vorher
Folgende Pendenzen sind zu erledigen:
- Information Verpächter Zupachtland, allfällige neue Verträge aufsetzen
- Diskussion Abtretungsvorschlag in der Familie
- Festlegung ausservertragliche Bestimmungen wie Mitarbeit auf dem Betrieb, allfälliger Mietvertrag, Zuständigkeiten etc.
- Erstellung Kaufvertragsentwurf Grundbuch, bei Bedarf einen zusätzlichen Erbvertrag
- Deklaration Grundstückgewinnsteuer
- Kontaktaufnahme Fremdkapitalgeber, Gesuch Starthilfe
- Meldung Bewirtschafter beim Landwirtschaftsamt und selbständige Erwerbstätigkeit bei der AHV
Eigentliche Hofübergabe
Sobald die Finanzierungs- und Vertragsbestandteile vorliegen, erfolgt die eigentliche Hofübergabe mit der Unterzeichnung der Verträge. Mit der letzten Buchhaltung und deren Liquidationsbilanz endet seitens Verkäufer die Hofübergabe.