Die Holderhof Produkte AG investiert in den einheimischen Anbau von Himbeeren für die Verarbeitung im neuen Fruchtverarbeitungszentrum in Sulgen. Der Produktion erschließen sich neue Absatzkanäle.
Der Anbau von Himbeeren für die Verarbeitung beispielsweise zu Konfitüre oder zu Sirup ist in der Schweiz selten. Meistens bezieht die Industrie ihre Beeren aus Polen, Serbien, Kroatien oder sogar China. Das soll sich nun ändern: Seit diesem Jahr lässt die Holderhof Produkte AG in der Ostschweiz Herbsthimbeeren anbauen. Dabei werden vorerst verschiedene Anbauformen an unterschiedlichen Standorten getestet. Denn bisher gibt es in der Schweiz kaum Erfahrungswerte, weil hier vor allem Tafel-Himbeeren angebaut werden.
Importierte Himbeeren ersetzen
Marktstudien haben gezeigt, dass das Absatzpotenzial für verarbeitete Himbeeren aus der Schweiz insbesondere für Verarbeitungs-Himbeeren in Bioqualität sehr gross ist. Mit einer effizienten Produktion, Logistik und Verarbeitung ist der Schweizer Anbau konkurrenzfähig. In einer ersten Phase geht es auch deshalb unter anderem darum, möglichst robuste Sorten zu finden, welche eine rationelle Ernte mit der Maschine ermöglichen. Dabei drängen sich Herbsthimbeeren auf, weil diese in der Pflege einfacher sind. So können beispielsweise im Herbst – im Gegensatz zu den Sommerhimbeeren – die ganzen Stauden maschinell vollständig heruntergeschnitten werden.
Partnerschaft für Wachstum
Beim Vertragsanbau steht der gemeinsame Erfolg von der Pflanzgutbeschaffung bis zur Ernte im Fokus. Mit Schweizer Verarbeitungshimbeeren werden wir neue Märkte erschliessen und unseren Produzenten eine neue Perspektive im Anbau bieten können. Interessierte Landwirte können sich gerne bei uns melden.
